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Die COVID-19-Kindernetzwerk-StudieZweite Befragungsrunde groß angelegter Studie ausgewertet

Die 2. Befragungsrunde unserer Studie zu den Auswirkungen der COVID 19-Pandemie auf den Alltag von Kindern und Jugendlichen mit und ohne chronische Krankheiten und Behinderungen ist ausgewertet.

Worum geht es?

Die Covid-19-Pandemie hat weitreichende Auswirkungen auf das Leben und das Wohlbefinden von Kindern und Jugendlichen weltweit. Es zeigt sich zunehmend, dass Covid-19-Infektionen bei Kindern selten schwerwiegend sind. Gleichzeitig mehren sich die Anzeichen, dass die Auswirkungen der Pandemie-Maßnahmen für Kinder und Jugendliche gravierend sind. Davon sind Kinder mit und ohne chronische Erkrankungen sowie deren gesamte Familien betroffen.

Eine erste Befragungsrunde fand von August bis September 2020 statt. Dabei zeigte sich, dass alle teilnehmenden Familien in der ersten Pandemie-Welle vielfältigen Belastungen ausgesetzt waren. Jedoch sind Familien mit chronisch kranken oder behinderten Kindern sowie Familien mit niedrigem sozioökonomischem Status verstärkt davon betroffen. Sie erfahren weniger Unterstützung, sehen ihre chronisch kranken Kinder schlechter versorgt und haben neben finanziellen Problemen ein höheres Risiko, von psychischen Folgen betroffen zu sein.

In der zweiten Befragungsrunde wollten wir herausfinden, wie sich die Pandemie und die Pandemie-Maßnahmen ein Jahr nach Ausbruch auf Familien auswirken. Zusätzlich zu den Themen, die wir in der ersten Erhebung untersucht haben, wurden nun auch Einstellungen zur Impfung gegen das Sars-CoV-2-Virus untersucht.

Welche Schlüsse kann man aus den Ergebnissen ziehen?

Mehr als 1 Jahr nach Beginn der COVID-19 Pandemie sind Familien weiterhin vielfältigen Belastungen ausgesetzt. Insbesondere die psychische Belastung von Eltern und Kindern war unter den Teilnehmern sehr hoch. Familien mit chronisch kranken oder behinderten Kindern sowie Familien mit niedrigem sozioökonomischem Status sind von einigen Belastungen verstärkt betroffen. Sie sehen ihre chronisch kranken Kinder schlechter versorgt und haben häufiger finanzielle Probleme.
Obwohl die teilnehmenden Familien nicht repräsentativ für die deutsche Bevölkerung sind, kann man anhand der Daten erkennen, dass die Pandemie nicht alle gleichermaßen trifft. Das sollte bei zukünftigen politischen Entscheidungen besonders berücksichtigt werden.

Die detaillierte Analyse entnehmen Sie bitte dem pdf ...

Wie geht es weiter?
Eine abschließende dritte Befragungswelle ist für das Frühjahr 2022 geplant. Dort soll ein besonderer Schwerpunkt auf Lösungsansätze zur Verbesserung der Situation von Familien mit SHCN-Kindern und gesunden Kindern unter der andauernden Pandemie gelegt werden.

Wie können Sie mitmachen?

Wenn Sie an unserer Studie teilnehmen möchten, nehmen Sie sich ca. 20 Minuten für den Fragebogen Zeit. Wir freuen uns über Ihre Teilnahme und werden an dieser Stelle den link der Studie im Frühjahr 2022 veröffentlich.

Bei Fragen stehen wir Ihnen zur Verfügung:

Thorsten Langer, Uniklinikum Freiburg
Email: zkj.covid19studie@uniklinik-freiburg.de

Ihre Teilnahme an der Studie ist freiwillig und kann jederzeit beendet werden.
Wir danken für Ihre Mithilfe!

 


Diese Studie führen wir in Kooperation mit dem ZKJ am Universitätsklinikum Freiburg durch.