Muttersprachliche SelbsthilfegruppenÜbersicht migrantenspezifischer Selbsthilfeangebote
Studien zeigen leider, dass die bestehenden Selbsthilfestrukturen Migrant:innen mit chronischen Erkrankungen und Behinderungen in Deutschland kaum erreichen. Sprachbarrieren und kulturspezifische Unterschiede in der Krankheitsverarbeitung und -bewältigung führen dazu, dass das vielfältige Angebote der Selbsthilfe kaum genutzt wird.
Oft reicht es nicht, Informationsmaterialien wie Flyer und Broschüren in verschiedene Sprachen zu übersetzen, um Familien mit migrantischen Wurzeln für die Selbsthilfe zu begeistern. Aber es ist ein Anfang und kann Teil einer Willkommenskultur sein.
Deswegen hat das Kindernetzwerk eine Handreichung erstellt, die dafür verantwortliche Hintergründe zusammenfasst und Möglichkeiten aufzeigt, wie migrantische Familien stärker an der Selbsthilfe beteiligt werden können. Außerdem haben wir niedrigschwellige Erstberatungsangebote und Adressen zusammengetragen, die sich deutschlandweit bereits mit kultursensibler Selbsthilfe auseinandersetzt, um vor Ort Hilfen zu erhalten.
Hilfreiche Adressen in alphabetischer Reihenfolge
BeMig - Verein zur Förderung behinderter Migranten e.V.
Uhlandstr. 3, 44147 Dortmund
E-Mail: info@bemig.de
Internet: www.bemig.de
Selbsthilfe mit Fokus auf Familien mit einem Kind mit Behinderung oder chronischer Erkrankung: Freizeit- und Reiseangebote, Gruppenangebote, Familienunterstützende Angebote, kulturelle Angebote.
Ziele: Möglichkeiten für den Informations- und Erfahrungsaustausch schaffen. Der Verein versteht sich als Brücke zwischen Migrant:innen und regulärem Hilfesystem. Der Verein wird vor allem von türkisch sprachigen Menschen, insbesondere Müttern behinderter Kinder, angenommen.
Ort: Dortmund
Sprachen: Türkisch, Deutsch
Die Sputniks e.V. - Vereinigung russischsprachiger Familien mit Kindern mit Beeinträchtigungen in Deutschland Seumestr. 11, 10245 Berlin
Telefon 030/91456311
info@die-sputniks.de
www.die-sputniks.de
https://die-sputniks.de/
Selbsthilfe mit Fokus auf Familien mit einem Kind mit Behinderung oder chronischer Erkrankung: Internetgestützte Austauschplattform, Peer-Vortragende, Wissenspool, Wissensvermittlung und digitale Seminar-Reihen, Integrationsarbeit, Aufklärungsarbeit in der russischsprachigen Diaspora, Die Sputniks als Arbeitgeber
Ort: bundesweit
Sprachen: Russisch, Deutsch
InterAktiv e.V. Berlin
Wilhelmshavener Str. 32 10551 Berlin
Tel: 030/490 88 494
Selbsthilfe mit Fokus auf Familien mit einem Kind mit Behinderung oder chronischer Erkrankung: Selbsthilfegruppen, Beratung, offene telefonische Sprechstunde für Geflüchtete mit Behinderung, partizipative Projekte
https://www.interaktiv-berlin.de/
Ort: Berlin
Sprachen: Englisch, Russisch, Arabisch, Türkisch, Farsi
MINA - Leben in Vielfalt e.V. Vielfalt inklusiv
Friedrichstraße 1, 10969 Berlin
030 62 93 40 31
Selbsthilfe mit Fokus auf Familien mit einem Kind mit Behinderung oder chronischer Erkrankung: Peerberatung, Peer-Vortragende, Wissenspool, Wissensvermittlung, partizipative Projekte, Prozessbegleitung und Workshops, Beratung für geflüchtete Menschen mit Behinderung
Ort: Berlin
Sprachen: Deutsch, Türkisch, Arabisch, Farsi, Ukrainisch
mind e.V.
Rheinische Straße 168, 44147 Dortmund
Telefon: 0231 92 52 72 20
info@miteinander-in-dortmund.de
Projekt „Schützlingsfamilien“: Die Selbsthilfegruppe wird durch eine türkischsprachige Mutter moderiert, die Gruppe ist aber offen für alle betroffenen Mütter mit und ohne Migrationshintergrund. Der gemeinsame Austausch unter den Familien steht im Vordergrund. Die Mütter unterstützen sich bei Fragen und Problemen und geben sich gegenseitig Tipps. Die Gruppe trifft sich einmal im Monat in den Räumlichkeiten des Vereins Miteinander in Dortmund (MIND).
Schützlingsfamilien - Selbsthilfegruppe für Mütter von Kindern mit Handicap (selbsthilfe-dortmund.de):
https://www.selbsthilfe-dortmund.de/content/e616/e1021/e3399/
Ort: Dortmund
Sprachen: Türkisch, Deutsch
Türkisch-Deutscher Verein zur Integration behinderter Menschen e.V. (TIM e.V.)
Adam-Klein-Str. 6, 90429 Nürnberg
Tel. (1): 0911 – 26 04 20
Tel. (2): 0911 – 277 42 577
Selbsthilfe mit Fokus auf pflegende Angehörige mit Migrationshintergrund:
- Beratungsstelle und Treffpunkt
- Selbsthilfegruppe TAFI
- inklusive Jugendgruppe
- Reisen und Tagesfahrten
- Internationale Angehörigen TutorInnen [IAT] Unterstützung in Gruppe, die ältere Angehörigen pflegt
https://timev.de/tafi-selbsthilfegruppe/
https://timev.de/an-gebote/kurse-und-gruppen/
Ort: Nürnberg
Sprachen: Türkisch, Deutsch
UMUT e.V. – Anlaufstelle für Menschen mit Migrationshintergrund und Behinderungen
Kornstr. 3, 30167 Hannover
Selbsthilfe mit Fokus auf pflegende Angehörige und Familien mit einem Kind mit Behinderung oder chronischer Erkrankung:
- Regelmäßige Gruppentreffen und Informationsveranstaltungen
- Kinderbetreuung
http://de.umut-ev.de/selbsthilfegruppen
Ort: Hannover
Sprachen: Türkisch, Deutsch
E-Mail: info@umut-ev.de
Telefon: 0511 – 37437483
- informationsvermittelnder, kultursensibler Begleitdienst und Einzelgespräche zur individuellen Beratung und Unterstützung
- Organisation von integrativen, interkulturellen Veranstaltungen, Kursen und Seminaren
- Vernetzung u.a. mit Türkischem Elternverein Lehrte e.V., KIBIS Hannover und Mittendrin Hannover e.V.
Kultursensible, fachlich begleitete Unterstützungsangebote
Integra e.V., Kultursensible soziale Gruppenarbeit
Wissmannstr. 1, 12049 Berlin
(030) 257 68 424
Integra e.V. setzt kultursensible soziale Gruppenarbeit für Kinder körperlicher und geistiger Behinderung und ihren Müttern gemäß § 29 SGBVIII um.
https://integraev.de/interkulturelle-behindertenhilfe/
Ort: Berlin
Sprache: Deutsch und 12 weitere Sprachen
IZR — Internationales Zentrum für Rechtshilfe e. V.
Ebner-Eschenbach-Weg 13, 21035 Hamburg
Das Internationale Zentrum für Rechtshilfe arbeitet in Kooperation mit dem Deutschen Roten Kreuz und ist eine gemeinnützige Organisation, die keine kommerziellen Ziele verfolgt. Die kostenlosen Rechtsberatungen durch Rechtsanwälte und Juristen des deutschen und russischen Rechts stehen im Vordergrund.
http://www.rechtszentrum-hamburg.de/2017/06/24/kostenlose-rechtsberatung/
Ort: Hamburg
Sprachen: Deutsch, Russisch
LAMSA e.V. - Landesnetzwerks Migrantenorganisationen Sachsen-Anhalt
Projekt: MISA - Migration und Inklusion in Sachsen-Anhalt
Email: misa@lamsa.de
Beratung für Menschen mit Behinderung und Zuwanderungsgeschichte. Das Projekt möchte Stigmatisierungen von Menschen mit Behinderung und Migrationshintergrund in ihren jeweiligen Communities untersuchen und von Behinderung betroffene Migrant*innen gezielt informieren, sensibilisieren und beraten.
Projektbeschreibung MISA - Migration und Inklusion in Sachsen-Anhalt (lamsa.de): https://www.lamsa.de/projekte/misa-migration-und-inklusion-in-sachsen-anhalt/projektbeschreibung/
Ort: Halle, Magdeburg, Dessau-Roßlau
Sprachen: Deutsch, Arabisch, Russisch, Albanisch, Kroatisch, Bosnisch, Serbisch, Englisch
Lebenshilfe Berlin e.V.
Interkulturelle Beratungsstelle Neukölln
Briesestr. 1, 12053 Berlin
interkulturelle.beratung@lebenshilfe-berlin.de
In der Interkulturellen Beratungsstelle finden Menschen mit Behinderung und Migrationshintergrund und ihre Angehörigen Unterstützung zu Fragen rund um Teilhabe-leistungen, Nachteilsausgleiche und Unterstützungsstrukturen.
https://www.lebenshilfe-berlin.de/de/beratung/interkulturelle-beratung/
Ort: Berlin
Sprachen: Türkisch, Arabisch, Deutsch
Lebenshilfe Dortmund e.V.
Kontakt- und Beratungsstelle
Brüderweg 22-24, 44135 Dortmund
0231 / 13889 - 173
beratung@lebenshilfe-dortmund.de
Die Beratungs- und Kontaktstelle bietet für Menschen mit Migrationshintergrund und Behinderung und ihre Angehörigen Unterstützung durch kultursensible Beratung und Aufklärung in vielen Sprachen.
Ort: Dortmund
Sprachen: Türkisch, Russisch, Arabisch, Aserbaidschanisch, Englisch, Deutsch
Lebenshilfe Frankfurt am Main e.V.
Kultursensible ambulante Familienhilfe
Standort Friedrich-Wilhelm-von-Steuben-Straße 2
60487 Frankfurt a. M.
Standort Böttgerstraße 20
60389 Frankfurt a.M.
Über die Ambulante Familienhilfe begleitet die Lebenshilfe Frankfurt junge Menschen und ihre Familien kultursensibel. Mittlerweile sind Familien aus 33 Nationen angebunden. Kernaufgabe ist, jungen Menschen mit Beeinträchtigungen soziale Teilhabe am Leben in der Gemeinschaft zu ermöglichen. Es finden regelmäßig Treffen in kleinen Gruppen statt, z.B. zum gemeinsamen Kochen, zu Unternehmungen oder zum Familienfrühstück. Je nach Interesse der Eltern werden Expert:innen zu besonderen Themen wie Ernährung, gesundes Kochen oder gesetzliche Betreuung organisiert.
https://www.lebenshilfe-ffm.de/de/ambulante-angebote/ambulante-familienhilfe.html
Ort: Frankfurt
Lebenshilfe Frankfurt am Main e.V.
Projekt WIR der Gut Hausen
Friedrich-Wilhelm-von-Steuben-Str. 2 60487 Frankfurt am Main
Im Projekt WIR sind Angehörige von Menschen mit Behinderungen in allen Altersgruppen mit unterschiedlichsten kulturellen und Bildungs-Hintergründen aktiv. Es handelt sich jedoch nicht um ein kulturspezifisches Ange-bot. Ziel ist es, Familien, gleich welcher Herkunft, in ihren spezifischen Lebensumständen miteinander in Kontakt und Austausch zu bringen, um ihre Selbstwirksamkeit zu stärken. Angebote: themenspezifische Angehörigentreffen und Themenabende mit Expert:innen, Kurse und Freizeitangebote. Bei diesen Treffen finden ein Erfahrungsaustausch, Kennenlernen und Vernetzen ausschließlich unter Angehörigen von Menschen mit Behinderung statt.
https://www.lebenshilfe-ffm.de/de/projekt-wir/startseite.html
Ort: Frankfurt
Sprache: Deutsch
YEKMAL e.V. Verein der Eltern aus Kurdistan in Deutschland
Schönleinstr. 23 10967 Berlin
Tel: 030 81797365
E-Mail: info@yekmal.de
YEKMAL e.V. versteht sich als Migrantenselbstorganisation und als politisch unabhängige und konfessionell ungebundene, den Menschenrechten und dem Prinzip der Gleichberechtigung verpflichtete Nichtregierungsorganisation (NRO). Als kurdischer Verein und Träger Sozialer Arbeit bietet Yekmal Beratung, Ambulante Erziehungshilfen, Eltern- und Familienangebote und weiteres.
https://yekmal.com/yekmal/unsere-organisation/
Ort: Berlin, Bielefeld, Essen, Herford, Mainz, Bremen
Sprachen: Kurdisch, Deutsch
Unterstützungsangebote für geflüchtete Menschen mit Behinderung
BZSL - Berliner Zentrum für Selbstbestimmtes Leben behinderter Menschen e.V.
Von der Berliner Senatsverwaltung gefördertes Beratungsangebot für Geflüchtete mit Behinderung, chronischer Erkrankung, Traumatisierung und für ältere Geflüchtete. Ausgabe der Bescheinigung der Schutzbedürftigkeit wegen Behinderung und/oder Traumatisierung gemäß der EU-Aufnahmerichtlinie.
https://www.bzsl.de/beratungs-projekte/beratung-fuer-gefluechtete-bns/
Ort: Berlin
Sprache: Deutsch
Förderverein der Gehörlosen/Hörbehinderten (BRD) e.V.
Projekt: Deaf Refugees
Das Projekt unterstützt die Selbsthilfe mit Fokus auf Menschen mit Hörbehinderungen durch ein bundesweites Netzwerk aus verschiedenen Gehörlosenverbänden und -vereinen, die Ansprechpartner:innen für gehörlose Geflüchtete vermitteln.
Instagram@deafrefugees_de
Ort: bundesweit
Sprachen: Deutsch, Englisch, Russisch, Ukrainisch
Diakonie Michaelshoven
m.vgilsa@diakonie-michaels-hoven.de
Das Kompetenzzentrum hat sich aus verschiedenen Projekten entwickelt, die die Diakonie Michaelshoven seit 2015 in dem Themenfeld Flucht, Migration und Behinderung durchgeführt hat. Neben Beratung für migrierte Menschen mit Behinderung wurde ein spezialisierter Beratungsleitfaden nach ICF-Kriterien im Kontext Flucht, Migration und Behinderung entwickelt. Zu diesem finden auch Schulungen statt. Im Rahmen eines weiteren Projektes wird für junge Menschen mit Behinderungen im Alter zwischen 18 und 27 Jahren ein Case Management angeboten, die keinen oder nur einen eingeschränkten Zugang zu Angeboten des Regelsystems haben.
Ort: Köln
Ergänzende unabhängige Teilhabeberatung (EUTB)
Bundesweit beraten die Anlaufstellen der Ergänzenden unabhängigen Teilhabeberatung Menschen mit (drohenden) Behinderungen oder chronischen Erkrankungen sowie deren Angehörige. Dies gilt auch für Menschen mit Fluchterfahrung.
https://www.teilhabeberatung.de/beratung/beratungsangebote-der-eutb
Ort: bundesweit
Evangelisches Johannesstift Projekt DiaLOG-IN
Schönwalder Allee 26 | Haus 5c | 13587 Berlin
Das Projekt DIALOG-IN des Evangelischen Johannesstift in Berlin nimmt bundesweit eine Vorreiterrolle ein, wenn es um Sprachlernangebote für Menschen mit Flucht- und Migrationsgeschichte und kognitiver Beeinträchtigung geht.
https://www.johannesstift-einrichtungen.de/behindertenhilfe/dialog-in
Ort: Berlin
Sprachen: Farsi, Arabisch, Türkisch, Ukrainisch u.a.
Kompaxx e.V. Die Insel
Fechnerstraße 18 10717 Berlin
Fon 030 - 862 12 13
Mail: dieinsel@kompaxx.de
Beratungsstelle für Familien mit chronisch kranken Kindern mit einem besonderen Angebot für geflüchtete chronisch kranke Kinder und Jugendliche: Beratung, Information und Case Management sowie Vernetzung
https://www.kompaxx.de/die-insel/gesundheitslotsen/
Ort: Berlin
Sprachen: Deutsch und Englisch, bei Bedarf mit Sprachmittlung
„MiMi-Reha Kids – Kinder und Jugendliche mit Migrationsbiografie in der medizinischen Rehabilitation.
Ethno-Medizinisches Zentrum e. V. | MiMi-Reha Projektzentrale Berlin
Dr. Flaminia Bartolini, Humda Qamar
Großbeerenstraße 88 | 10963 Berlin-Kreuzberg
Tel. 030 92289104 | E-Mail: berlin@mimi.eu | fbartolini@ethnomed.com
Projektzentrale MiMi-Reha in Hamburg
Anette Metzger
Tel. 0173 6174562 | E-Mail: ametzger@ethnomed.com
mittendrin e.V.
Luxemburger Straße 189, 50939 Köln
Telefon: 0221 33 77 630
E-Mail: info@mittendrin-koeln.de
Beratungsstelle für geflüchtete Menschen mit Behinderung im Rahmen der EUTB. Beraten werden Menschen mit (drohenden) Behinderungen oder chronischen Erkrankungen sowie deren Angehörige, teils als Peerberatung, also Berater:innen mit eigener Behinderung.
www.mittendrin-koeln.de/beratungsangebot-fuer-gefluechtete-mit-behinderung
Ort: Köln
NetzwerkBüro Frauen und Mädchen mit Behinderung / chronischer Erkrankung NRW
Neubrückenstraße 12 - 14 48143 Münster
Tel: 0251 / 51 91 38
Zusammenführung der Themen an der Schnittstellte „Mädchen und Frauen mit Behinderung“ und „Schutz vor Gewalt“ mit entsprechenden Informationen für geflüchtete Menschen mit Behinderung in NRW
https://www.netzwerk-nrw.de/gefluechtete-menschen-mit-behinderung.html
Ort: NRW
Sprache: Deutsch
Zentrum ÜBERLEBEN
Turmstraße 21, 10559 Berlin
Fon: +49 (0) 30 30 39 06-0
E-Mail: info@ueberleben.org
Das Zentrum ÜBERLEBEN bietet Beratung für geflüchtete Menschen in Berlin an. Geflüchtete und Migrant:innen finden ein breites Angebot vor, das von psychologischer, rechtlicher und sozialer Beratung bis zur beruflichen Orientierung und Qualifizierung reicht. Das Zentrum ÜBERLEBEN bietet auch eine psychotherapeutische Diagnostik und Behandlung mit speziell geschulten Dolmetscher:innen. Für Kinder und Jugendliche mit posttraumatischen Belastungsstörungen gibt es eine ambulante Abteilung mit einem traumatherapeutischen Angebot.
Ort: Berlin
Sprachen: Über 40 Sprachen
Angebote für Fachkräfte an der Schnittstelle „Behinderung, Migration und Flucht“
Fachstelle Migration und Behinderung
Träger: AWO Landesverband Berlin e.V.
030 - 253 89 - 331
E-Mail: migration-behinderung@awoberlin.de
Die Fachstelle versteht sich als Schnittstelle für den fachlichen Dialog und Vernetzung von Berliner Akteur:innen zu den Themen Migration und Behinderung. Adressaten sind multidisziplinäre Fachkräfte, ehrenamtliche Initiativen und Migrantenorganisationen. Angebote:
- Ausführliches Informationsportal mit vielen Adressen
- Fachforum "Menschen mit Behinderung und Zuwanderungsgeschichte" (fachliches Netzwerk)
- Leitfaden zur Beratung von Menschen mit einer Behinderung im Kontext von Migration und Flucht
https://awo-migration-behinderung.de/fachforum/
Ort: Berlin
Sprache: Deutsch
Handicap International e.V.
Projekt Crossroads und
Projekt Empowerment Now
Projekt Capacity Building
Projekt Roadbox
Das Projekt Crossroads und weitere Projekte von Handicap international in Deutschland setzt gesellschaftliche und politische Impulse für Veränderungen bei der Aufnahme und Integration von geflüchteten Menschen mit Behinderungen. Das Projekt Empowerment NOW unterstützt die politische Selbstvertretung geflüchteter Menschen mit Behinderung. Themenschwerpunkt weiterer Projekte sind: politische Forderungen in Bezug auf barrierefreie Unterbringung, Zugang zu Hilfsmitteln und Unterstützungsleistungen, barrierefreie Sprach- und Integrationskurse, Unterstützung beim Zugang zum Hilfesystem sowie zu Bildung, Beschäftigung und Arbeit.
https://www.hi-deutschland-projekte.de/crossroads/
Ort: bundesweit
Sprachen: Deutsch, Englisch, Arabisch, Farsi, Kurdisch
Zentrum ÜBERLEBEN gGmbH
Turmstraße 21, 10559 Berlin
Tel.: (030) 30 39 06 -0
E-Mail: mail@ueberleben.org
Telefonische Beratung für haupt- und ehrenamtlich Engagierte und Mediziner:innen zu Fragen an das Berliner Netzwerk für besonders schutzbedürftige Flüchtlinge sowie Schulungen für ehrenamtliche und hauptamtliche Engagierte (Care-for-Caretakers) zum Thema „Traumasensibel Arbeiten“ und „Selbstfürsorge“. Darüber hinaus werden Schulungen für Fachleute aus der Ukraine angeboten, die geflohen sind und in Berlin in der psychosozialen Versorgung der Geflüchteten helfen möchten.
https://www.ueberleben.org/neuigkeiten/aktuelles/ukraine-angebote/
Ort: Berlin
Sprachen: Deutsch, Englisch, Russisch, Ukrainisch
Netzwerke an der Schnittstelle „Behinderung, Migration und Flucht“
Berliner Netzwerk für besonders schutzbedürftige Flüchtlinge
Träger: Zentrum ÜBERLEBEN gGmbH
Das Berliner Netzwerk für besonders schutzbedürftige geflüchtete Menschen (BNS) ist ein Zusammenschluss von Nichtregierungsorganisationen (NGO), dass sich für die Durchsetzung der Rechtsansprüche und für die Verbesserung der Lebenssituation von besonders schutzbedürftigen geflüchteten Menschen in Berlin einsetzt. Grundlage der Arbeit sind die EU-Aufnahmerichtlinien von 2003 (RL 2003/9/EG) und 2013 (RL 2013/33/EU). Das Zentrum ÜBERLEBEN koordiniert das Netzwerk.
Ort: Berlin
Bonner Netzwerk Flucht, Migration und Behinderung
Träger: Die Evangelische Migrations- und Flüchtlingsarbeit Bonn
Zusammenschluss aus haupt- und ehrenamtlichen Akteur:innen aus der der Flüchtlings- und Behindertenhilfe, der Migrations- und Sozialarbeit, des Gesundheits- und Pflegesektors sowie der Selbsthilfe.
https://www.fbk-bonn.de/aktuelles/524-das-bonner-netzwerk-flucht-migration-und-behinderung.html
Ort: Bonn
Bundesnetzwerk der Migrant:innen-Organisationen für Bildung und Teilhabe (bbt)
Träger: Bundeselternnetzwerk der Migrantenorganisationen für Bildung & Teilhabe (bbt) e.V.
Tel.: +49 (0)30 290 0 8686
E-Mail: kontakt@bundeselternnetzwerk.de
Das Bundeselternnetzwerk der Migrantenorganisationen für Bildung & Teilhabe (bbt) dient der bundesweiten Vernetzung migrantischer Elternvereine und -initiativen, um deren Kompetenzen und Potenziale als wichtige Akteure der Integrationsförderung systematisch zu bündeln und Synergien herzustellen. Das bbt wird aus Mitteln des Asyl-, Migrations- und Integrationsfonds (AMIF) kofinanziert und durch das Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat gefördert.
https://www.bundeselternnetzwerk.de/
Ort: bundesweit
Deaf Refugees
Träger: Förderverein der Gehörlosen/Hörbehinderten (BRD) e.V. in enger Zusammenarbeit mit Deutsche Gehörlosen-Jugend e.V. und Deutscher Gehörlosen-Bund e.V.
Bundesweites Netzwerk aus verschiedenen Gehörlosenverbänden und -vereinen: Vermitteln Ansprechpartner:innen für geflüchtete Menschen mit Hörbehinderungen.
Instagram @deafrefugees_de
Ort: bundesweit
Fachforum Menschen mit Behinderung und Zuwanderungsgeschichte
Träger: Fachstelle Migration und Behinderung, AWO Landesverband Berlin
Mail: migration-behinderung@awoberlin.de
Austausch, fachlicher Dialog, Fortbildung, Vernetzung multidisziplinärer Fachkräfte, Unterstützung von ehrenamtlichen Initiativen und Migrantenorganisationen
https://awo-migration-behinderung.de/fachforum/
Ort: Berlin
Gülay Acar - Netzwerk Frauen und Mädchen mit Behinderung/ chronischer Erkrankung NRW
Träger: NetzwerkBüro Frauen und Mädchen mit Behinderung / chronischer Erkrankung NRW
Offenes Netzwerk von ehrenamtlich tätigen Frauen mit und ohne Behinderung: Selbsthilfe und politische Selbstvertretungsarbeit an der Schnittstelle Frauen mit Behinderung und Schutz vor Gewalt (Informationen für geflüchtete Menschen mit Behinderung)
https://www.netzwerk-nrw.de/gefluechtete-menschen-mit-behinderung.html
https://www.netzwerk-nrw.de/gewaltschutz.html
Ort: NRW
Hilfsabfrage.de
Träger: Bundesgeschäftsstelle Interessenvertretung Selbstbestimmt Leben in Deutschland e. V. – ISL
Telefon: +49 30 4057 1409
E-Mail: flucht@isl-ev.de
Internet: https://www.isl-ev.de/
Online-Netzwerk zur Abfrage von Hilfs-, Wohn- und Transferangeboten für Menschen mit Behinderungen aus Krisengebieten, z.B. der Ukraine. Das Online-Angebot soll dazu beitragen, auch behinderten Menschen und deren Begleitung einen gewünschten Transfer nach Deutschland und ein sicheres Ankommen und den Zugang zu unterstützenden Angeboten zu ermöglichen.
Ort: bundesweit
Lebenshilfe-Netzwerk "Kultursensible Arbeit" (intern)
Träger: Bundesvereinigung Lebenshilfe e.V.
Lebenshilfe internes Netzwerk zum Austausch der Lebenshilfe-Mitgliedsorganisationen zum Themenfeld „Kultursensibles Arbeiten“.
https://www.lebenshilfe.de/informieren/familie/migration-und-behinderung
Ort: bundesweit
Netzwerk Flucht, Migration und Behinderung
Handicap International e.V.
Projekt Crossroads
Netzwerk aller wesentlichen Stakeholder zur Förderung der Teilhabe geflüchteter und eingewanderter Menschen mit Behinderung
Ziel: politische Arbeit und Vernetzung
Ort: bundesweit
Nützliche Links
Übersicht migrantenspezifischer Selbsthilfeprojekte
Herausgeber: NAKOS - Nationale Kontakt- und Informationsstelle zur Anregung und Unterstützung von Selbsthilfegruppen
Auswahl von Links zu Projekten im Feld der gemeinschaftlichen Selbsthilfe von und für Menschen mit Migrationshintergrund.
https://www.nakos.de/themen/migrantinnen/
Methoden und Strategien zur Interkulturellen Öffnung der Selbsthilfe
Herausgeber: BAG Selbsthilfe e.V.
Die BAG Selbsthilfe fasst auf diesen Seiten Methoden und Strategien für die Einbindung verschiedener Kulturen, Vielfalt und Vielsprachigkeit in Selbsthilfe zusammen. Damit sollen Impulse für eine interkulturelle Öffnung der Selbsthilfe und die Gründung von kultursensiblen Selbsthilfegruppen gesetzt werden.
https://www.bag-selbsthilfe.de/informationen-fuer-selbsthilfe-aktive/selbsthilfe-interkulturell
Kommentierte Checkliste zur Gründung kultursensibler Selbsthilfegruppen
Herausgeber: Bundesvereinigung Lebenshilfe e.V.
Die Bundesvereinigung Lebenshilfe hat eine kommentierte Checkliste erstellt, in welcher die einzelnen Umsetzungsschritte zur Gründung kultursensibler Selbsthilfegruppen beschrieben sind und wichtige Tipps und Hinweise gegeben werden.
Mehrsprachige Broschüre zum Thema Leben mit einer Behinderung
Herausgeber: LAMSA e.V.
Das Landesnetzwerk der Migrantenorganisationen Sachsen-Anhalt e. V. (LAMSA) hat eine mehrsprachige Broschüre zum Thema “Leben mit einer Behinderung” herausgebracht. Die verfügbaren Sprachvarianten sind: Deutsch/Arabisch/Persisch, Englisch/Polnisch/Französisch, Deutsch/Rumänisch/Türkisch und Deutsch/Russisch/Ukrainisch.
https://www.lamsa.de/materialien-downloads/interkulturelle-bildung-und-beratung/
ZDF-Medienbeitrag zum Thema Selbsthilfe mit arabischen Untertitel
Herausgeber: ZDF
Medienbericht Forum am Freitag mit einer arabischstämmigen Familie mit einem behinderten Kind und ihrer Anbindung an die Selbsthilfe des Vereins Mina - Leben in Vielfalt. Der Beitrag ist in deutscher Sprache und wird mit arabischem Untertitel gezeigt.
https://www.zdf.de/international/zdfarabic/forum-am-freitag-vom-20-oktober-2017-104.html
Themenportal für Fachkräfte
Herausgeber: Handicap international e.V.
Roadbox, ein Themenportal für Fachkräfte
https://www.hi-deutschland-projekte.de/crossroads/capacity-building/roadbox/roadbox-uebersicht/
Übersicht lokaler Beratungsangebote zu den Themen Flucht und Behinderung
Handicap international e.V.
Karte mit lokalen Beratungsangeboten zu den Themen Flucht und Behinderung, Ankommen in Deutschland.
Handbook Germany - Informationen für Geflüchtete
Herausgeber: Neue deutsche Medienmacher*innen e.V.
Gefördert durch die Migrationsbeauftragte für Migration, Flüchtlinge und Integration gibt das Handbook Germany in acht Sprachen in Videos und Texten Informationen zum Leben in Deutschland. Mit wichtigen Tipps zu den Themen Asylrecht, Wohnung, Gesundheit, Arbeit und Ausbildung, Kita, Schule, Studium und vielem mehr.
https://www.handbookgermany.de/de
Mehrsprachige Broschüre zu Unterstützungsleistungen für Kinder mit Behinderungen
Herausgeber: Bundesverband für körper- und mehrfachbehinderte Menschen e.V.
Die Broschüre „Mein Kind ist behindert – diese Hilfen gibt es“ vermittelt einen ersten Überblick über die Leistungen, die Kindern mit Behinderungen und ihren Familien zustehen. Online ist sie in Deutsch, Türkisch, Arabisch, Englisch und Französisch verfügbar.
https://bvkm.de/ratgeber/mein-kind-ist-behindert-diese-hilfen-gibt-es-in-mehreren-sprachen/
Informationen zu Registrierung, Umgang und Leistungsansprüchen von geflüchteten Menschen mit Behinderungen
Herausgeber: Berliner Landesamt für Fluchtangelegenheiten (LAF)
Geflüchtete mit Behinderung haben als besonders Flüchtlinge Anspruch auf Leistungen, die ihnen einen gleichberechtigten Zugang zum Asylverfahren sichern. Die Seite des LAF fasst wesentliche Informationen und Berliner Anlaufstellen zusammen.
https://www.berlin.de/laf/leistungen/sozialdienst/
Leitfaden zur Beratung von Menschen mit einer Behinderung im Kontext von Migration und Flucht
Herausgeber: Caritasverband für die Diözese Osnabrück und die Passage gGmbH
Der Leitfaden vermittelt einen Überblick, welche Rechte Migranten mit einer Behinderung haben. Dabei geht es um Asylsuchende, Flüchtlinge und andere Drittstaatsangehörige sowie EU-Bürger mit und ohne materielles Aufenthaltsrecht.
Informationen an der Schnittstelle Migration und Behinderung des bvkm als Fachverband für Menschen mit Behinderungen
Herausgeber: Bvkm - Bundesverband für körper- und mehrfachbehinderte Menschen e.V.
Auf dem Informationsportal des bvkm sind unter den Stichworten Migration und Behinderung eine ganze Reihe von Informationen und Projektbeschreibungen insbesondere für Fachkräfte aus Migranten-, Flüchtlings- und Behindertenhilfe zusammengeführt.
https://bvkm.de/unsere-themen/migration-und-behinderung/
Informationen an der Schnittstelle Migration und Behinderung der Bundesvereinigung der Lebenshilfe als Fachverband für Menschen mit Behinderungen
Herausgeber: Bundesvereinigung Lebenshilfe e.V.
Auf dem Informationsportal der Lebenshilfe sind unter den Stichworten Migration und Behinderung eine ganze Reihe von Informationen und Projektbeschreibungen insbesondere für Fachkräfte aus Migranten-, Flüchtlings- und Behindertenhilfe zusammengeführt.
www.lebenshilfe.de/informieren/familie/migration-und-behinderung/
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