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Psychische Begleiterkrankungen bei chronisch KrankenFilmdoku "Nicht allein sein"

Dokumentation über junge Menschen mit Behinderung oder chronischer Erkrankung, Depressionen und das Potenzial junger Selbsthilfe

 

Junge Menschen, die sich mit chronischen Erkrankungen oder Behinderungen arrangieren müssen, leiden häufig zusätzlich unter psychischen Erkrankungen – insbesondere Depressionen. In der Dokumentation "Nicht allein sein" wird dieses verstrickte Problem aus der Perspektive Betroffener beleuchtet – und Auswege durch die Selbsthilfe aufgezeigt. An drei Terminen wurde sie kostenfrei in Programmkinos in Wuppertal, Köln und Berlin aufgeführt; seither kann sie in Selbsthilfegruppen und Beratungsstellen genutzt werden.

Die Doku „Nicht allein sein: Aufgefangen werden – anstatt abzustürzen" portraitiert vier junge Menschen, die zwei einschneidende Lebenserfahrungen miteinander verbinden: 1. Einst an einem Punkt im Leben angekommen zu sein, von dem aus es ohne fremde Hilfe nicht mehr weiter ging. 2. Heute selbst diejenigen zu sein, die anderen Hilfe bieten, indem sie sich in verschiedenen Formen der Selbsthilfe engagieren – und etwa in diesem Film offen und selbstbewusst darüber berichten, wie einem das Leben zuspielen kann und was das Besondere an Junger Selbsthilfe ist.

Die ProtagonistInnen des Films:

> Jennifer (22) leidet seit ihrer Jugend an einem Lymphödem. Neben der Belastung, diese Diagnose in jungen Jahren zu bekommen, waren die Reaktionen ihrer MitschülerInnen überwiegend negativ und so folgten für sie Isolation und das Gefühl, alleine zu sein.
> Oliver (28) hat ADHS und leidet seit frühester Kindheit an Depressionen. Er wusste immer, dass mit ihm etwas nicht stimmt, aber nie genau was.
> Monique (20) hat Endometriose. Die lange Suche nach einer Diagnose machte sie depressiv, bis sie den Entschluss fasste, sich selbst zu helfen.
> Alena (22) hatte als Säugling Augenkrebs, ein Auge musste damals entfernt und das andere bestrahlt werden. Im Alter von sieben Jahren bekam sie noch einen Weichteiltumor an der linken Schläfe. Mit 18 Jahren bekam sie Depressionen und begab sich in Behandlung.

Mit ihren Geschichten zeigen sie verschiedene Wege, sich selbst zu helfen und wie wertvoll dabei ein Austausch mit anderen Betroffenen ist.

Die Doku wurde an drei Terminen (am 29.09. im Rex Filmtheater Wuppertal, am 30.09. im Rex am Ring Köln und am 05.10. im Moviemento Berlin) kostenfrei öffentlich aufgeführt. In einer anschließenden Publikumsdiskussion mit den ProtagonistInnen konnten auch ganz persönliche Fragen besprochen werden.

Seither kann der Film gegen eine kleine Gebühr als Stream oder DVD für die Selbsthilfearbeit genutzt werden.

Infos zu Ausleihe, Kauf, Lizenzart:

> "Nicht allein sein" als DVD oder Stream beziehen

Der Trailer zum Film:

Projektpartner & Förderer:

Entstanden ist der Film in einer Kooperation zwischen dem Medienprojekt Wuppertal, der BAG SELBSTHILFE, dem Kindernetzwerk und einer Förderung der DAK Gesundheit, um in der Öffentlichkeit mehr Bewusstsein zu schaffen für die besondere Belastungssituation von jungen Menschen mit chronischen Erkrankungen und Behinderungen und das hohe Risiko psychischer Folge- und Begleiterkrankungen - sowie zur Stärkung der Selbsthilfearbeit in Gruppen und Organisationen und des Empowerments Betroffener.

Logos vonMedienprojekts Wuppertal, BAG Selbsthilfe und DAK Gesundheit