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1.1 - 17.6.2025Väterauszeit am digitalen Lagerfeuer

Heiner Fischer hält einen Vortrag beim Kindernetzwerk-Symposium.

Gemeinsam mit dem Kindernetzwerk organisiert Vaterwelten Väterauszeiten, die den Vätern die Möglichkeit bieten, persönlich zu wachsen und sich weiterzuentwickeln. Diese Veranstaltungen fördern den Austausch und stärken die Väter in ihrer Rolle.

Das Kindernetzwerk nutzt die Vaterwelten Community Plattform, auf der sich Väter digital treffen und über ihre Rolle als Vater und Partner austauschen können. So gibt es eine gemeinsame Gruppe mit digitalem Lagerfeuer, an das Väter einmal im Monat zusammenkommen und über Vaterschaft, Erziehung, Partnerschaft und Vereinbarkeit sprechen. Dieser gemeinsame Austausch ist nicht nur für die Väter selbst, sondern für die gesamte Gesellschaft von Bedeutung.

Hier geht es zu Anmeldung

Das sind die Termine in 2025: Immer digital von 20.30 - 22 Uhr

  • 21.01.2025
  • 18.02.2025
  • 18.03.2025
  • 15.04.2025
  • 20.05.2025
  • 17.06.2025

Das digitale Lagerfeuer moderiert

Heiner Fischer von Vaterwelten:

Heiner Fischer ist verheiratet und Vater von zwei Kindern. Er setzt sich für die Förderung einer aktiven und verantwortungsvollen Vaterrolle ein und hält Vorträge und Seminare zu diesem Thema. Heiner ist Männer- und Väterberater und betreibt die Plattform vaterwelten.de, auf der er deutschlandweit Väterkreise, Kurse und Workshops für Väter und Unternehmen anbietet. Darüber hinaus engagiert er sich ehrenamtlich im Bundesforum Männer und leitet die Kampagne #Vaterschaftistmehr, um das Bewusstsein für die Bedeutung der Väter in der Familie und Gesellschaft zu stärken.

Vaterwelten ist ein Ort zum Ankommen, Verstehen und für Austausch.​ Eine Anlaufstelle für Veränderung – ein Treffpunkt zum Reflektieren und Besserfühlen. An diesem digitalen Lagerfeuer entsteht Wandel und nicht nur für dich selbst, für deine Familie, sondern für die gesamte Gesellschaft. Tausch dich mit anderen Vätern aus und finde Entlastung in deiner Vaterrolle: Das kostenlose Angebot ist offen für alle Väter, die in einer Mitgliedsorganisation des knw sind.

Väterauszeiten für persönliches Wachstum

In unserer modernen Gesellschaft ist die Rolle des Vaters im Wandel begriffen. Immer mehr Männer möchten aktive Väter sein und sich in die Erziehung und Pflege ihrer Kinder einbringen. Doch wenn es um die Beteiligung an Selbsthilfeorganisationen geht, gibt es immer noch eine deutliche Diskrepanz zwischen Frauen und Männern. Das Kindernetzwerk e.V. hat das Projekt „Starke Väter in der Selbsthilfe“ ins Leben gerufen, um Väter in der Selbsthilfe zu fördern und ihnen eine Plattform zu bieten, sich auszutauschen und zu vernetzen.

Der Gender-Gap in der Selbsthilfe

Der Gender-Gap, also der geschlechtsspezifische Unterschied zwischen Frauen und Männern, ist in der Selbsthilfe nach wie vor präsent. Frauen engagieren sich deutlich häufiger in Selbsthilfeorganisationen als Männer. Das Kindernetzwerk e.V. will diese Ungleichheit überwinden und hat deshalb Umfragen und Interviews mit Vätern in der Selbsthilfe durchgeführt. Ziel war es herauszufinden, was Männer davon abhält, sich in der Selbsthilfe zu engagieren, welche Vorstellungen sie von Selbsthilfe haben und wie diese ihren Bedürfnissen entsprechen kann.

Starre Rollenbilder und ihre Auswirkungen

Ein zentrales Problem, das bei den Umfragen und Interviews zutage trat, sind die immer noch bestehenden starren gesellschaftlichen Rollenbilder. Traditionelle Vorstellungen wie „Die Frau kümmert sich um die Kinder, der Mann geht arbeiten“ oder die Vorstellung, dass Männer keine Gefühle zeigen dürfen, beeinflussen die Pflegearbeit für chronisch kranke und behinderte Kinder negativ. Frauen und Mütter stellen nach wie vor einen Großteil der Pflegenden, was auch mit Emotionen und Empathie in Verbindung steht.

Eine starke Partnerschaft

Die Kooperation zwischen dem Kindernetzwerk e.V. und Vaterwelten zeigt, dass gemeinsame Anstrengungen dazu beitragen können, die Rolle der Väter in der Selbsthilfe zu stärken. Es ist an der Zeit, dass mehr Männer den Weg in die Selbsthilfe finden und ihre Erfahrungen und Ressourcen teilen. Denn nur so können wir eine inklusive und unterstützende Gesellschaft für alle schaffen.